Langzeitbelichtung mit Strobe-Funktion

NiteCore Tiny Monster TM11 Taschenlampe im Nacht-Test

Das kleine Monster im Handlichkeits-Test.

Letztes Wochenende hatte ich das Vergnügen, ein paar Taschenlampen durch die Nacht zu schleppen.
Die Namen der Kandidaten und ihre Leistung:

  • Tank007 TR01 (XP-G R5 LED): 280 Lumen
  • Tank007 TR218 (SSC P7 LED): 700 Lumen (stark gebündelt)
  • EagleTac T20C2 (XM-L T6 LED): 420 Lumen
  • JetBeam BC25 (XM-L T6 LED): 650 Lumen
  • NiteCore TM11 (3x XM-L T6 LED): 2000 Lumen

Aber am interessantesten war natürlich das kleine Monster. Vielleicht folgt ja ein Vergleich der „normalen“ Taschenlampen noch.

Die TM11 wird mit einem ordentlichen Holster geliefert. Das Holster hat einen rundum Klettverschluß, so dass man beim schliessen mit der Lasche nicht zielen braucht. Runterklappen, andrücken, hält. Unten ist das Holster offen, so kann die Taschenlampe leichter rein, und auch leichter wieder raus.
Das Tragegefühl am Gürtel ist erstaunlich. Auch wenn man erst erwarten würde dass die Taschenlampe sehr schwer ist ist man überrascht. Aufgrund der kompakten Maße ist das Tiny Monster direkt an der Hüfte und wackelt nicht rum. Sie zieht nicht nach unten oder am Holster. Wer sowieso beruflich ein Holster trägt an dem einige Sachen hängen wird die zusätzliche TM11 nicht spüren, oder sogar als Verbesserung zur alten Taschenlampe sehen. Sehr angenehmer Tragekomfort.

Die NiteCore liegt sehr gut in der (/meiner recht großen) Hand. Kurz, kompakt, gut zu umfassen. Auffällig ist, dass man in den ersten Momenten in Dunkelheit den Anschalt-Knopf doch etwas suchen muss. Das führt dazu dass man die Taschenlampe in der Hand drehend abtastet. Eigentlich nichts aussergewöhnliches, macht man bei anderen Taschenlampen im Dunkeln ja genauso, bloß dass die TM11 halt doch etwas größer ist und die Drehung länger dauert. Das ist aber auch nicht so wild, sobald man sich erstmal daran gewöhnt hat dass der Knopf ja alle paar Sekunden kurz aufblinkt (in einem sehr stylischen und dezenten rot!) und so sichtbar wird. Ein leuchtender Knopf! Ich dachte Apple hätte da ein Patent drauf.

Im Gegensatz zu so ziemlich jeder anderen Taschenlampe die ich bisher in den Händen hatte ist hier die Wärmeabfuhr über den Kopf „anders“ (und besser) gelöst. Der äusserste Ring des Lampenkopfs wurde etwas wärmer, aber bei weitem nicht heiss, wie bei anderen Taschenlampen. Nach einiger Zeit regelt die TM11 die Helligkeit etwas runter, aber auch zügig wieder hoch wenn die Temperatur gesunken ist. Das zeigte sich in einem leichten Flackern. Nahm ich aber nur wahr wenn ich ganz genau hinschaute.

Die 2000 Lumen der NiteCore TM11 Tiny Monster

Zum interessantesten Teil der TM11 gibt es nicht vielzu schreiben. Oder in Worte zu fassen. Die 2000 Lumen sind wahnsinnig hell. Wenn man damit im Wald zwischen den Bäumen steht und leuchtet, ist in Winkel von fast 180° vor einem alles taghell. Und hinter einem finsterste Nacht. Den Vergleich mit der Fenix TK70 braucht das Tiny Monster nicht scheuen. Beide sind extreme Lichtmaschinen. Allerdings hat die TK70, durch die Bauart bedingt, einen signifikanten Reichweitenvorteil. Dafür „schleppt“ man mit der Fenix auch eine Riesen Lampe mit sich (auf dem Rücken ) rum, während das Tiny Monster sogar in Hosentaschen passt.
Die Reichweite des Lichts ist vergleichbar mit dem der TR218 von Tank007. Bloß dass diese als Thrower konzipiert ist. Das wird halt mit 2000 Lumen erreicht, da ist alles hell und die Strahlen schaffen einiges an Strecke. Auch wenn das jetzt wahrscheinlich physikalisch betrachtet Unsinn ist beschreibt es hoffentlich die Helligkeit ganz gut.

Fazit:

Die TM11 von NiteCore ist dank ihrer kompakten Maße und des immer noch geringen Gewichts (immerhin sind VIER 18650 Akkus drin verbaut) die allererste Wahl wenn man das Maximum an Helligkeit in einer handlichen Form haben will. Diese Taschenlampe ist so klein, dass sie quasi „immer dabei“ sein kann. Bei ähnlich hellen Konkurrenzprodukten wie der TK70 von Fenix überlegt man sich wahrscheinlich zweimal ob man die schleppen will.

Am Holster getragen ist dies die richtige Taschenlampe für Objektschutz, Security oder Polizei. Und auch für „Zivilisten“ (wie mich) eine hervorragende Taschenlampe. Abgesehen von der Reichweite braucht man hier keinerlei Kompromisse wegen der Helligkeit eingehen.

 

Vergleichsbilder:

In der Galerie finden sich ein paar Bilder der TM11 von Nitecore, und der JetBeam BC25, die mit ihrer T6 LED immerhin auch 650 Lumen schafft:

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2 Kommentare zu „NiteCore Tiny Monster TM11 Taschenlampe im Nacht-Test“

  1. Bin seit gestern stolzer Besitzer dieser NiteCore TM11, die musste noch in mein Sortiment.
    Ich hatte die Wahl zwischen der Olight SR 90 oder der NiteCore TM11, letztere ist ja noch sehr neu auf dem Markt.

    Heute bin ich (Neue Akkus von Solarforce S 18650 P mussten noch laden, habe nur ein Einzelschacht Lader) dann mit voll geladenen Akkus und der NiteCore TM11 ins dunkle- der Oberhammer was da an Licht heraus kommt.
    Ein kleiner Wermutstropfen: Nach 20 min. bildete sich Kondenswasser hinter dem Glas, ein kleiner Fleck punktgenau in der Mitte.
    Habe die NiteCore TM11 geöffnet und zu hause abkühlen lassen, in der Hoffnung das Kondenswasser verdunsten wird.

    Diese Lampe (das muss ich sogar wiederholen) ist „nicht“ für Anfänger gedacht, höchste Sorgfalt mit den den Akkus ist absolute Pflicht, natürlich auch mit der NiteCore TM11.

    LG
    Bernhard

  2. Pingback: Wer kann ein Review schreiben Nitecore TM11

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